Schweizer Finanzökonom und Politiker; Freisinnig-Demokratische Partei (FDP); Bundesrat (Finanzdepartement) 2003-2010; Bundespräsident 2009; stellv. Bundespräsident 2008; Ständerat 1997-2003; sanierte in seiner Amtszeit die Schweizer Bundesfinanzen; Unternehmensberater 1977-2003
* 10. November 1942 Herisau/Kt. Appenzell Ausserrhoden
Herkunft
Hans-Rudolf Merz wurde am 10. Nov. 1942 in Herisau im Ostschweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden (AR) als Sohn eines Textilfabrikanten geboren. Das Bürgerrecht erhielt er in Beinwil am See (Kanton Aargau).
Ausbildung
M. besuchte die Primar- und Sekundarschule in Herisau und das Gymnasium (Kantonsschule) in Trogen (AR). Anschließend studierte er Ökonomie an der Hochschule St. Gallen (HSG), wo er 1971 mit einer Dissertation über "Finanz- und Verwaltungsvermögen in öffentlich-rechtlicher und wirtschaftlicher Betrachtungsweise" zum Dr. rer. publ. promoviert wurde. 1967 freundete sich M. anlässlich eines Studienaustauschs an der Universität Brno (Brünn) mit dem Maler Vladimír Vašíček (1919-2003) an, den er mit Ende des sog. "Prager Frühlings" im Aug. 1968 in einem geliehenen Auto aus der damaligen ČSSR herausschmuggelte.